Der Frühling naht
…und damit auch die Allergiesaison!

 

Gräser, Blütenpollen, Katzenhaar, Schimmelpilze, Hausstaubmilben, Milch, Weizen, Nüsse, ….lauter potenzielle Auslöser von Allergien – und das sind noch lange nicht alle!

Rund ein Viertel der Menschen in den Industriestaaten leiden unter allergischen Beschwerden, Tendenz steigend.

 

Schulmedizinisch gibt es eine Reihe von Tropfen, Sprays und Tabletten, die den Symptomen Herr werden zu versuchen – allerdings oft mit unangenehmen Nebenwirkungen.

Aber was sagt eigentlich die Traditionelle Chinesische Medizin dazu?

Unter den Gesichtspunkten der TCM liegt bei Allergikern die „Wurzel“ (innere Ursache) häufig in einer funktionellen Störung und Schwäche der Funktionskreise Lunge, Milz und Niere.

Der Funktionskreis Lunge hat die Aufgabe die Körperoberfläche vor äußeren pathogenen Faktoren (Keime, Toxine, „Wind & Wetter“) zu schützen. Westlich gesehen zeigt sich eine gesunde Lungenenergie in einem guten Immunsystem. Der Funktionskreis Milz ist für die Umwandlung der Nahrung und Körperflüssigkeiten zuständig und produziert Energie und steht für eine gesunde Mitte (Nährstoffaufnahme über die Verdauung). Der Funktionskreis Niere ist die Basis des Körpers und ist verantwortlich für unsere „Grundkonstitution“ (genetische Veranlagung, Entwicklung, Fortpflanzung)

 

Störungen in den o.g. Organsystemen äußern sich u.a. in Erkältungsanfälligkeit, Müdigkeit und Appetitlosigkeit oder Heißhunger auf Süßes. Besteht die Schwäche über einen längeren Zeitraum, hat die „Mitte“ ungenügend Kraft, Nahrung in Energie (Qi) und Blut umzuwandeln. Es kommt zur Anhäufung von Feuchtigkeit und weiterer Folge Schleim. Dieser Schleim kann sich sichtbar in Auswurf, aber auch in Gewichtszunahme und Lethargie zeigen.

Ein weiterer Faktor, der sich bei Allergien häufig als Teil des Krankheitsbildes zeigt, ist übermäßige innere Hitze. Diese Hitze kann durch Wetter-und Umweltbedingungen, Giftstoffe (Toxine), falsche Ernährung oder emotionale Belastung entstehen.

Viele weitere Krankheitsmuster sind möglich, die teilweise gleichzeitig bestehen und sich überlagern können.

 

Entscheidend in der chinesischen Medizin ist das Erkennen und Unterscheiden verschiedener Krankheitsmuster. Es geht weniger um die Behandlung der Allergie an sich, sondern der individuellen Krankheitspräsentation einer Person – und die kann mitunter stark variieren.

Informationen über Müdigkeit und Energie, Schlafgewohnheiten, Temperaturempfinden, Appetit und Verdauung, helfen Arzt und Ärztin zu einer Diagnose nach TCM zu kommen. Dazu kommen die nähere Begutachtung  der akuten Symptome wie Niesen, Hautauschlag, Juckreiz, sowie das Fühlen des Pulses und die Betrachtung der Zunge.

Ist die Diagnose gestellt, entscheidet sich der Arzt für die Therapiemethoden. Dazu gehören die Chinesische Arzneimitteltherapie, Akupunktur,  Tuina (spez. Massagetechnik),  die chinesische Ernährungslehre und Bewegungstherapie wie Qigong oder Taiji.

Die besten Resultate lassen sich erzielen, wenn der Patient, die Patientin sich schon vor Ausbruch der Symptome behandeln lässt und sich präventiv mit Akupunktur und chinesischer Arzneimitteltherapie stärkt.  Damit kann die Grunddysharmonie ausgeglichen und so der Ausbruch gelindert oder sogar verhindert werden.

Mit Hilfe chinesischer Medizin können aber auch allergische Beschwerden, wie Juckreiz oder Reizung der Schleimhäute wirksam und nebenwirkungsfrei behandelt werden. Vor allem die Ohrakupunktur erweist sich als hervorragende Therapieoption in der pollenreichen Zeit.

 

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